An einem Sonntag im Oktober 1952 wurde im Schönebecker Wald auf dem Rott gegenüber des Kriegerdenkmal des Bezirks Rott ein Gedenkstein aufgestellt. Stifter war der Verband der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermissten-Angehörigen Deutschlands, genauer: die Ortsgruppe Wuppertal-Rott.

Der schmucklose Gedenkstein trägt eine Gedenktafel mit folgender Inschrift.
Es mahnen
die
Kriegsgefangenen
von
Barmen-Rott.
Vergesst uns nicht!
Das Schicksal der Kriegsgefangenen symbolisieren drei Wachtürme und zwei vermutlich Stacheldraht bewehrte Zäune.

Im Jahr 1952 waren noch 7 000 Wuppertaler Bürger vermisst, nur zu 104 Kriegsgefangenen bestanden Kontakte. Erst 1955 endete – 10 Jahre nach Kriegsende – für die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion die Zeit der Gefangenschaft und die Angehörigen erhielten endlich Nachrichten über Leben oder Tod ihrer Brüder, Söhne und Väter, Kameraden und Freunden.1