In den Jahren 1931 bis 1935 wurde das Gebäude der Hauptpost an der Morianstraße im Herzen Elberfelds umgebaut und erweitert. Nach dem Ende dieser Arbeiten erging an die Bildhauer Carl Moritz Schreiner und Johannes Knubbel nach einem eng begrenzten Wettbewerb der Auftrag, die abgerundeten Ecken des Gebäudes zu gestalten. Beide hatten sich für Flachreliefs entschieden, die in den Stein gemeißelt wurden. Das heute noch vorhandene Werk Knubbels, der „Blitzschleuderer“ zeigt die Bändigung der Urkraft Elektrizität durch den Menschen zum Zweck der Telekommunikation.

Carl Moritz Schneiders Werk mit dem Titel „Aufstieg“ zeigte zwei männliche Figuren, von denen sich die eine der Fesseln entledigt und die andere eine Fahne mit nationalsozialistischen Hakenkreuz entrollt. Damit nahm er Bezug zur Machtübernahme der Nationalsozialisten. Während oder unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Relief zerstört oder entfernt.1
