
Im Sommer 2010 führte Till Söling die Enkeltöchter des früheren Wuppertaler Kinderarztes Dr. Alfred Heimann durch die alte Heimatstadt ihres Großvaters. Die Route führte zur neuen Synagoge, der Begegnungsstätte Alte Synagoge, zu einem jüdischen Friedhof und zum Haus, in dem Dr. Heimann seine Praxis hatte. Zur Überraschung aller, waren dort auf dem Stein die Überreste des alten Praxisschildes zu sehen. Till Söling, der selbst Patient hier gewesen war und das Haus kennt, erklärte sich die plötzliche Entdeckung mit dem Auszug eines Hausbewohners und der damit einhergehenden Demontage eines Schildes, das den Überrest des alten verdeckt hatte.1
Dr. Heimann und seine Familie konnten vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zunächst 1938 nach Holland und 1940 in die Vereinigten Staaten fliehen.
Im Anschluss an diese Entdeckung bemühte sich Till Söling um den Schutz des Schildes mit einer Glasplatte und einer kleinen metallenen Gedenktafel.

Die Inschrift lautet:
Zur Erinnerung an den
bekannten und beliebten Kinderarzt
Dr. Alfred Heimann,
der in diesem Hause lebte und praktizierte
bis zu seiner Vertreibung im Jahre 1938.
Gestiftet von seinen Kindern und Enkeln
Position des Denkmals auf der Karte
Fußnoten:
- Heide Sobotka, Kinderarzt Dr. Heimann, in: Jüdische Allgemeine Online vom 22.07.2010. ↩︎